England – Vereinigtes Königreich
In den frühen 80ern
Casuals sind Fußballfans, die sich durch ihren Kleidungsstil von den weniger fanatischen Fans unterscheiden. Die meisten Leute heben ihre teuersten Outfits für ein Date oder eine Hochzeit auf, bei Casuals sieht das etwas anders aus. Casuals lassen am Spieltag ihre Vereinsfarben zu Hause und gehen stattdessen stilecht ins Stadion. Und stilvoll bedeutet für sie, dass sie ein komplettes Outfit von bestimmten Freizeitmarken tragen. Angefangen bei Adidas-Turnschuhen, über Jacken von C.P. Company, bis hin zu einem Burberry-Schal!
Zweifelsohne die wohl bekannteste Bekleidungsmarke unter den Casuals: Stone Island. Hierbei handelt es sich um eine italienische Marke aus dem höheren Preissegment und eine der ersten Marken, die bei Fußballfans in fast allen Ländern beliebt wurde. Gut zu erkennen ist die Marke an den sehr markanten Kompass-Aufnähern auf dem linken Arm. Besonders beliebt sind die Jacken von Stone Island. Aber natürlich ist auch ein Poloshirt, eine Hose oder ein Hoodie ein besonderes Teil in jedem Kleiderschrank!
Am beliebtesten von Stone Island sind:
Nicht viel weniger bekannt als Stone Island und manchmal auch als Marke für „echte Casuals“ bezeichnet. Die Kleidung der italienischen Marke C.P. Company lässt sich gut an den “Brillengläsern” erkennen und wurde von Arbeitskleidung und Militäruniformen inspiriert. Daher sind auch in der Kapuze zwei Gläser, die “Goggles”, eingearbeitet. – Ein schönes Modestück, aber auch praktisch, wenn man sich nicht direkt zu erkennen geben möchte. Aufgrund der Brille kann die Kapuze auch als Sturmhaube dienen. Heute werden die “Brillengläser” bei Kleidungsstücken, die keine Kapuze haben, wie z.B. bei Pullovern, in die Ärmel genäht.
Am beliebtesten von C.P. Company sind:
Most popular from Natural Casual
Fred Perry ist ein Klassiker unter den Casual-Marken. Anders als die Marken Stone Island und C.P. Company, stammt Fred Perry nicht aus Italien, sondern aus England. Und genau das macht die Marke so beliebt in der britischen Casual-Kultur. Die Poloshirts von Fred Perry sind vor allem bei Fußballfans und Ultras beliebt.
Am beliebtesten von Fred Perry sind:
The North Face ist mittlerweile eine sehr beliebte Casual-Marke. Alles begann, als Hooligans anfingen, sich schwarz zu kleiden. Eine komplett in schwarz gekleidete Gruppe Casuals strahlt Geschlossenheit aus! Außerdem wirkt sie viel mächtiger als eine Gruppe von Hooligans in rosa Jacken.
Am beliebtesten von The North Face sind:
Lyle & Scott ist schon seit vielen Jahren sehr beliebt und bekannt bei den Fußball Casuals. Die Marke hat gerade in jüngerer Zeit einen beachtlichen Aufschwung erlebt. Im Vergleich zu den beiden vorher genannten Marken ist diese Marke relativ preisgünstig und daher gerade bei jüngeren Casuals, die eventuell nicht so viel Geld ausgeben können, sehr beliebt. Aber auch bei der älteren Generation kommt die Casual-Marke sehr gut an.
Am beliebtesten von Lyle & Scott sind:
Adidas ist unsere Nummer 6 auf der Liste der beliebtesten Casual-Marken. Und damit sind nicht mehr die Trainingsanzüge gemeint. Wir sprechen hier von Adidas-Sneakern. Diese werden seit Beginn der Casual-Bewegung von Hooligans getragen und sind mit Abstand die beliebtesten Turnschuhe bei den Casuals. Es ist unmöglich, ein Fußballstadion zu betreten, ohne Gazelle’s und Samba’s (Adidas-Modelle) zu sehen.
Am beliebtesten von Adidas sind:
Ellesse ist eine typische Casual-Marke aus der britischen Casual-Kultur. Früher waren vor allem die Trainingsanzüge sehr beliebt und wurden noch massenhaft von Fußballfans getragen. Heutzutage sind vor allem T-Shirts und Jacken gefragt. In Europa hat Ellesse (noch) nicht die gesamte Fanwelt erobert, aber in den Nachbarländern Belgien und Deutschland wird diese Bekleidungsmarke bereits gerne und oft getragen.
Am beliebtesten von Ellesse sind:
Zweifellos ist dies die Casual-Marke mit dem schwierigsten Namen. Besonders beliebt sind ihre Jacken mit dem großen, gut erkennbaren norwegischen Logo auf der Brust. Überraschenderweise handelt es sich hierbei nicht um eine norwegische Casual-Marke. – Wie viele andere Marken auch, stammt Napapijri aus Italien.
Am beliebtesten von Napapijri sind:
Die wahrscheinlich typischste Casual-Marke und dennoch nicht die beliebteste in Europa. In England gibt es wohl keine Gruppe von Casuals die nicht wenigstens einen Burberry Schal oder eine Kappe besitzt. Im restlichen Europa wird Burberry nur von den “echten Casuals” getragen.
Am beliebtesten von Burberry sind:
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Huidige collectie eindigt over
Weekend Offender ist eine der Marken, die fast nur von Fußballfans / Ultras getragen wird. Ein Weekend Offender (eine deutsche Umschreibung wäre eventuell: Wochenendtäter) ist jemand, der dafür lebt, am Wochenende zum Fußball zu gehen und danach mit seinen Mitstreitern ein paar Bierchen im Pub genießt. Der Begriff hat seinen Ursprung in Wales, aber die Kleidung hat mittlerweile ganz Europa erreicht.
Am beliebtesten von Weekend Offender sind:
Ma Strum ist eine englische Sportbekleidungsmarke, deren Jacken derzeit hauptsächlich von Casuals getragen werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Casual-Marken ist Ma Strum eine relativ neue Marke (gegründet 2008) und gilt daher nicht als klassische Marke für Casuals und Ultras.
Am beliebtesten von Ma Strum sind:
Eine britische Luxus-Bekleidungsmarke, die mittlerweile im Besitz chinesischer Unternehmer ist. Das Schöne an Aquascutum ist das unverwechselbare Muster. Das Muster macht besonders Schals aufgrund ihres Wiedererkennungswerts sehr beliebt.
Am beliebtesten von Aquascutum sind:
Die Marke Fila ist ein echter Klassiker unter den Fußball-Casuals und hat seinen Ursprung im italienischen Biella. Bevor Fila in den 1970er Jahren mit dem Verkauf von Sportbekleidung begann, verkaufte die Firma nur Unterwäsche und war dementsprechend nicht sehr beliebt in der Subkultur. Allerdings wurden die Trainingsanzüge massenhaft von Fußballfans gekauft.
Am beliebtesten von Fila sind:
1975 kam eine weitere Kleidermarke mit italienischen Wurzeln auf den Markt. Heutzutage sehen wir diese Marke nicht mehr oft in den Stadien – was wirklich schade ist. Früher war sie ein echter Klassiker und Liebling vieler Fußballfans.
Am beliebtesten von Paul&Shark sind:
Levi’s ist heutzutage eine so beliebte Marke, dass man glatt vergessen könnte, dass sie auch mal bei den Casuals sehr beliebt war. Das minimalistische Logo hinten am Hosenbund rundet das Outfit perfekt ab.
Am beliebtesten von Levi’s sind:
Als John Barbour seine Kleidermarke 1984 gründete, hätte er wohl nie gedacht, dass sie gerade bei Fußballfans so beliebt werden würde. Aber genau das ist passiert. Wie Aquascutum und Burberry hat die Marke ein erkennbares Schottenmuster, was sich perfekt für Schals eignet.
Am beliebtesten von Barbour sind:
Wie der Name schon vermuten lässt, hat diese Marke ihre Wurzeln in London. Seit 1983 verkauft sie Bekleidung für Männer, die vor allem durch ihre schlichte Eleganz besticht.
Am beliebtesten von Hackett London sind:
Die einzige Casual-Marke in dieser Liste, die ihre Wurzeln in Schweden hat, genauer gesagt in der kleinen Stadt Örnsjöldsvik. Ein Ort mit viel Wasser, Wäldern und Bergen. Daher handelt es sich hierbei auch um eine bekannte Outdoor-Marke; ideal für die kalten regnerischen Wochenenden und Stadien ohne Überdachung.
Am beliebtesten von Fjallraven sind:
Henri Lloyd stammt ursprünglich aus Manchester, wurde aber mittlerweile von schwedischen Investoren übernommen. Ursprünglich wurde die Kleidung fürs Segeln entworfen, wurde aber bald darauf schon an die Bedürfnisse der Fußballfans angepasst.
Am beliebtesten von Henri Lloyd sind:
Casuals sind Fußballfans oder Hooligans, die sich gediegen kleiden. Das bedeutet, dass sie im Stadion nicht die Farben ihres Clubs tragen, sondern sich eher für ein passendes Outfit einer teuren Marke entscheiden.
Casuals tragen hauptsächlich teure Markenkleidung wie Stone Island und Fred Perry. Jedes Land hat eine andere Casual-Kultur, in der unterschiedliche Marken beliebt sind.
Hier gehen die Meinungen auseinander. Allerdings ist man sich einig, dass Fußballfans in Manchester und Liverpool den Grundstein für die Casualkultur legten.
Adidas Turnschuhe sind ohne Zweifel die beliebtesten Schuhe bei den Casuals. Das heißt aber nicht, dass es keine anderen Möglichkeiten gibt. Wer gerne eine andere Marke tragen möchte, kann zum Beispiel auf Turnschuhe von Fred Perry zurückgreifen.
Die Casual-Kultur entstand, als englische Fußballvereine wie Nottingham Forest, Manchester United, West Ham United, Liverpool und Everton immer mehr Europareisen unternahmen, begleitet von ihren Hooligans. Nach Unruhen kehrten die Fußballfans mit teurer italienischer oder französischer Markenkleidung, die manchmal auch aus Geschäften gestohlen wurde, nach England zurück. Anfangs trugen viele Anhänger die Markenkleidung und die teureren Sportmarken, da es damit viel einfacher war, der Polizei zu entkommen. – Die Polizei suchte währenddessen nach betrunkenen Fußballfans in den Farben ihres Vereins, nicht nach einer Gruppe reicher junger Leute.
Die Polizei hielt damals vor allem nach Skinheads in Bomberjacken und mit Dr. Martens-Schuhen Ausschau und achtete nicht auf Fans, die teure Markenkleidung trugen. Allmählich nahm diese Veränderung die Form einer echten Subkultur mit sich ständig ändernden Moden und Trends an. Die Casual-Subkultur erreichte Ende der 1980er Jahre ihren Höhepunkt, und mit dem Aufkommen von Acid Houses und Raves hieß es, der gewalttätige Charakter der Casual Kultur sei ausgestorben. Inzwischen ging es aber um viel mehr, als nur um den Hooliganismus.
Die Subkultur lebte in den 1990ern erneut auf, aber das Image um sie herum hatte sich etwas verändert. Viele Fußballfans trugen nun Freizeitkleidung als eine Art Uniform, um sich von den „normalen“ Fans abzuheben. Marken wie Stone Island, C.P. Company, Burberry, Aquascutum, Fred Perry und Lyle & Scott waren in fast jedem Fußballverein zu sehen, ebenso die eingesessenen Favoriten wie Lacoste, Tommy Hilfiger und Paul & Shark. Natürlich wird gefälschte Kleidung von echten Casuals nicht toleriert.
Anfang des 21. Jahrhunderts begannen viele Fußball-Casuals, sich von dem zu distanzieren, was als neue „Casual Uniform“ angesehen wurde. Sie fingen wieder an, Kleidung zu tragen, die sie von „normalen“ Fußballfans unterschied. Der heutige Stil wurde nicht mehr nur von Casuals getragen, sondern von allen Fans und sogar von Leuten, die nichts mit Fußball zu tun haben und noch nie ein Stadion von innen gesehen haben. Heute erfreut sich zum Beispiel The North Face in Europa wachsender Beliebtheit. Viele Gruppen tragen jetzt vor allem schwarze Kapuzenjacken, um unerkannt zu bleiben.
So ein Kulturwandel schafft manchmal auch merkwürdige Situationen: Es gab Fußballfans, die Hunderte von Euro für eine Stone-Island-Jacke ausgaben, dann aber das unverkennbare Loge, den Kompass, vom Ärmel abrissen. In ihren Augen rannten schon zu viele Fans mit solch einem Kompass am Ärmel durch die Gegend. Einige Polizeieinheiten glaubten sogar, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Logo mit dem Kompass und dem von den Nazis übernommenen keltischen Kreuz gab. Aus diesem Grund wurden mit der Zeit auch andere Marken bei den Casuals beliebt. Trotzdem ist Stone Island glücklicherweise immer noch die beliebteste Fußball-Casual-Marke in ganz Europa.